Sport ja - aber bitte ganz sanft
Auf die richtige Bewegung kommt es an
Auf die gesundheitlichen Gegebenheiten und die körperliche Konstitution jedes Einzelnen muss allerdings Rücksicht genommen werden. So lassen sich beispielsweise bei fast jedem über 50-Jährigen erste Verschleißerscheinungen an den Gelenken feststellen. Der Knorpel, der das "Polster" zwischen den aufeinanderreibenden Knochen bildet, nutzt sich im Laufe der Zeit ab. Dazu verändert sich die Gelenkflüssigkeit, der natürliche Schmierstoff des Gelenks. Schließlich erhöht sich der Druck auf die Knochen so stark, dass sie ebenfalls Schaden nehmen.
Neben Knien und Fingern ist besonders häufig die Hüfte betroffen. Morgendliche Anlaufschwierigkeiten und eine Gelenksteifigkeit sind Anzeichen dafür. Auf sportliche Betätigungen, die zum Beispiel abruptes Abstoppen oder schnelle Drehungen erfordern, sollte man dann verzichten. Ideal sind sanfte Sportarten wie Schwimmen, Radeln oder Nordic Walking ebenso wie spezielle Gymnastikübungen, wie sie im Internet zum Beispiel unter www.fit-und-mobil.info vorgestellt werden.
Bei Gelenkschmerzen zum Arzt gehen
Zudem sollte man schon bei den ersten Anzeichen von Gelenkschmerzen eine geeignete ärztliche Behandlung einleiten. Dr. Knud Leonhardt, niedergelassener Orthopäde und Olympiaarzt der deutschen Leichtathletikmannschaft, empfiehlt speziell vernetzte Hyaluronsäure wie "Synvisc", die direkt in das erkrankte Gelenk injiziert wird: "Dadurch wird die Gelenkschmierung wiederhergestellt, Entzündungen werden gehemmt und der Knorpel vor Abbau geschützt. So kann das Fortschreiten des Gelenkverschleißes deutlich verlangsamt werden."
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